Die wundervolle Geburt von Bita Leonie
Unser erster Sohn Arian Janosch kam in einem Geburtshaus in Berlin zur Welt und so sollte es auch beim 2. Kind sein. Dieses mal wollten wir uns allerdings überraschen lassen und nicht wissen, ob es ein Junge, oder Mädchen werden würde. Der Gedanke, eine Hausgeburt zu planen, reifte aber erst im letzten Drittel der Schwangerschaft. Anfängliche Bedenken, wie: Kann ich mich konzentrieren und habe Ruhe bei Kind, Hund und Katze zu Hause – Kann ich mich gehen lassen, wenn auch noch die Nachbarn im Haus da sind, … waren einfach einem Gefühl von Sicherheit und dem intuitiven Wissen genau das Richtige zu tun, gewichen.
So früh wie ich mich schon in den ersten Schwangerschaftswochen bei Euch vorstellte, so lange sollten wir dann auch auf unseren 2. Schatz warten.
Zum Glück 10 Tage über den Termin, denn ich hatte keine Lust auf den Rizinus-Cocktail am 14.Tag, sollte es passieren.
Als ich nach einem entspannten, warmen Bad am Abend, in der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober leichte sehr unregelmässige Weh-wehchen spürte, wusste ich zumindest; viel länger brauchte ich nun nicht mehr zu warten. Nach einer einigermassen erholsamen Nacht (mein Großer, 3 J. musste mich natürlich mitten in der Nacht wecken) informierte ich gegen 8:00 Uhr erstmal Jule (überglücklich, dass Sie die erste Hebamme war!!!), dass heute noch Arbeit auf Sie zu käme. Da die Wehen aber noch völlig unregelmäßig waren und sich harmlos anfühlten, sollte ich mich nach Bedarf später nochmal melden.
Das taten wir gegen 10:30 Uhr auch, als die Wehen alle 10 Minuten kamen und eine gute halbe Stunde später war Jule bei uns, um zu gucken wie es voran ginge.
Da machte uns das kleine Wesen zum ersten Mal einen Strich durch die Rechnung. Die Wehen, die mit der Ankunft Jules eigentlich gerade stärker wurden, waren abrupt verschwunden, als Jule mich unter einer Wehe untersuchen wollte. Und so warteten und warteten wir auf … und es tat sich NICHTS!
Also fuhr Jule auf Ihrer Hausbesuchstour noch zu einer weiteren Frau und wollte auf dem Rückweg wieder bei uns vorbei schauen.
In der Zwischenzeit hatte ich eine ganz entspannte Wehenzeit, in dem ich unterschiedlichste Positionen unter den Wehen ausprobierte, bis ich, mich bei meinem Mann einzuhängen, als angenehmste Position gefunden hatte.
Als Jule gegen 13:00 Uhr zurück kam, kamen die Wehen schon alle 4 Minuten und der Muttermund war schon ca. 7 cm geöffnet. Eine gute Info für mich, die mich wissen lies, es geht voran und mein Kind “kommt immer näher”.
Jule rief schon mal Meike(sehr schön!!!) zur Verstärkung dazu.
Da ich gerne im Wasser entbinden wollte, zog es mich magisch in die warme Wanne. Dort ging es mir auch super, doch ich war so entspannt, dass sich nicht mehr viel tat…
Wir befanden, dass ein Blasensprung die ganze Sache positiv beschleunigen würde und ich beschloss dem ganzen etwas nach zu helfen… Und wieder kam keine Wehe, unter der wir die Fruchtblase hätten anpieksen können. Also raus aus der Wanne, rauf aufs Sofa. Als ich gerade dabei war eine Wehen fördernde Position einzunehmen, platzte Sie von alleine unter einer Wehe.
Von da an wurden die Wehen heftiger und der Druck nach unten größer. Ich verbrachte vielleicht noch eine halbe Stunde damit, in der Wohnung auf und ab zu laufen und mich alle paar Minuten bei meinem Mann einzuhaken, oder irgendwo abzustützen. In den Wehenpausen konnte ich sehr gut entspannen, wusste ich doch, die eigentliche Arbeit und der schwere Part der Geburt, lägen noch vor mir!
Der Wehendruck wurde zunehmend stärker und ich kündigte an, nun dringend in die Wanne zu wollen. Irgendjemand füllte nochmal heisses Wasser nach und ich ging vorher noch kurz auf die Toilette.
In der Wanne ging alles rasend schnell, Jule tatsete den Muttermund und wies mich nur an, bei der nächsten Wehe schon mit zu schieben. Ich war völlig überrascht, damit hatte ich noch nicht gerechnet, da ich selbst gar keinen Pressdrang verspürte. Dennoch schob ich brav mit und wurde von Jule dabei sehr gut “geführt”. Erstaunlich gab es zwischen den letzten Wehen wieder richtig lange Wehenpausen, in denen ich entspannen und alle Kraft für die jeweils nächste Wehe sammeln konnte. So stand auch das Köpfchen recht lange und bewahrte mich sicher, unter anderem, vor einer Geburtsverletzung.
So schnell wie ich es nicht erwartet hatte, hörte ich meinen Mann schon erfreut rufen; “Ja, es ist ein Mädchen!” und ich konnte mir unsere süsse Tochter auf den Bauch legen(15:06 Uhr). Das war einfach ein überwältigendes Gefühl von Glück und Dankbarkeit, das alles so toll war!
Trotz meiner ersten Geburtserfahrung, wo es Schwierigkeiten mit der Nachgeburt gab, war ich völlig entspannt und die Plazenta kam 15 Min später ohne Probleme noch in der Badewanne.
Meike und Babak hatten in der Zwischenzeit Bita Leonie schon gewogen und gemessen und ich hörte die prachtvollen Werte; 54 cm und 4060 g und 36 cm Kopfumfang.
Nach der genauen Kontrolle auf Vollständigkeit der Plazenta konnte ich mich mit Meikes Hilfe abduschen und trocknen und wir machten uns auf den Weg ins Wohnzimmer. Dort legte ich die Kleine Maus zum ersten Mal erfolgreich an und Sie trank in großen Schlücken.
Mein Kreislauf spielte erst nach einem leichten Abendessen mit Salat und Baguette wieder mit, so dass ich den Weg zur Toilette schaffen konnte.
Nach einer erneuten Kontrolle der Gebärmutter-Rückbildung und Blutung liessen uns Meike und Jule(die schon etwas eher gehen musste) glücklich zu viert zurück.
Was soll ich sagen – ich bin voller Dankbarkeit für dieses tolle Erlebnis. So eine Geburt kann sich jede Frau nur wünschen – traumhaft und immer wieder zu empfehlen! Und hoffentlich schaffen wir das auch noch ein, oder zweimal so ;-))
Ich danke Anne, Anneke, Lisa und Elisa für Ihre immer nette Unterstützung in den Vorsorgen.
Ein ganz besonders DICKES DANKESCHÖN gilt natürlich Jule und Meike, die mich so toll bei der Geburt unterstützten, indem Sie eine so tolle, positive Stimmung mit in unser Haus brachten, Sie mir einfach durch Ihre Anwesenheit Sicherheit vermittelten und mich selbst bestimmt haben handeln lassen, um dann wieder “einzugreifen” wenn ich Hilfe brauchte! Für die nächste Geburt seid Ihr fest gebucht!!! ;-)))
Nicht zu vergessen Euer mitfühlender und fachmännischer Rat in der Nachsorge, der mir auch in schlimmen Momenten und zu jeder Tageszeit immer zur Verfügung stand.
Vielen Dank!
Melanie & Babak
mit Arian Janosch & Bita Leonie
Melanie Davi schrieb am :
In Halle bei Fotografie Mörke in der Bahnhofsstr. kann man noch bis Sa 18:00 Uhr das schönste Kinderfoto ernennen.
Die Kleine Bita hat die Nummer 137 (ganz oben rechts)
– Ihr könnt Einkaufsgutscheine dabei gewinnen und wir ein großes Bild auf Leinwand
Viel Glück!!!
Anna schrieb am :
Dito 😉