Marla – unser Monchichi

Sam kam 2007 in den schönen Räumen des Geburtshauses zur Welt. Da wir uns so geborgen fühlten war uns gleich klar in der 2 Schwangerschaft möchten wir uns wieder von dem Team des Geburtshauses betreuen lassen. Doch diesmal wollte ich gerne zu Hause entbinden, auch gegen anraten meiner Frauenärztin. Die mir versucht hat mir Horrorgeschichten meine Vorhaben mies zu machen.Um den Geburtstermin stritten dich die Ärzte. Wir hatten den 16.01.12 und den 23.01.12 im Angebot. Die Wetten liefen auch wann „Brötchen“ kommen wird. Aber wir wissen ja, dass die Kinder eh kommen wann sie wollen. Ich war alle 4 Wochen im Geburtshaus zur Vorsorge und lernte somit alle Hebammen aus dem Team B kennen und schätzen.

Der 16.01 kam und nix passierte. Von nun an fuhr ich alle 2 Tage zu Marit ins Geburtshaus zur Vorsorge. So langsam verließ mich meine Lust und ich hoffte jedesmal auf gute Nachrichten. Am 20.01. war ich mal wieder auf den Weg in Geburtshaus zur Vorsorge. Morgens hatte ich noch ein Entspannungsbad genommen und bin fleißig Treppen gelaufen. (Was man nicht alles macht!)

Marit begrüßte mich mit einem Grinsen und machte mir erstmal einen Tee. Wie besprochen hatte ich diesmal vorher einen Kaffee getrunken da Marla immer einschlief beim CTG und wir die Hoffnung hatten es klappt so besser. CTG war gut und Befund unverändert. *schmoll* Also hieß es ab nach Hause und weiter brüten. Abends um 18 Uhr bekam ich dann plötzlich beim Abendbrot ordentlich Wehen und super kurzen Abständen. Jetzt hieß es Babysitter besorgen für Sam und erstmal abwarten und beobachten. Die Wehen wurden immer schlimmer und kürzer. Abständen alle 6-8 Minuten. So um 20 Uhr habe ich dann auf dem Handy des Teams angerufen. Marit ging dran. Ich erklärte ich dir Lage und wir besprachen dass sie kommt. Sie fuhr also ins Geburtshaus um den Koffer zu holen und Jule mit zu nehmen, die Hebammenschülerin die ihren letzten Tag hatte und eigentlich bei ihrer Abschiedsparty sein sollte. Ich freute mich sehr dass sie mit kam.

So gegen 21.00 hatten die beiden dann unser Haus gefunden, was nicht so ganz einfach ist.  Marit untersuchte mich und der Befund war gut. Da die Wehen aber weniger wurden als die Beiden ankamen, beschlossen wir dass ich erstmal Baden gehen sollte. So vertrieben wir uns die Zeit im Bad. In den Wehenpausen führten wir Smalltalk und mein Mann schlief erstmal eine Runde während dessen im Wohnzimmer. Das nenne ich mal entspannt. So gegen 23 Uhr rief Marit dann Lisa dazu. Beim aussteigen aus der Wanne platze mir dann die Blase. Wunderbar dachte ich mir nur. Da um 00.00 das Sternzeichen wechselte, hoffte ich das Marla sich noch Zeit lässt und wir einen Wassermann bekommen. Das klappte sogar super. Ich wechselte die Stellungen vom Ball auf die Erde und wieder anders rum. Gegen 0.50 setzten dann die Presswehen ein und ich wusste das Ende ist nah. Nach meinen gefühlten 40 Toilettenbesuchen kam ich ins Wohnzimmer und die 3 Hebammen saßen brav auf der Erde und hatten alles vorbereitet. Es war ein so schönes Bild das ich gleich ein Bild machen müsste. Dann ging alles ganz schnell und Marla erblickte dann um 1.10 das Licht der Welt in unserem Wohnzimmer.

Ich durfte sie gleich in meinen Arm nehmen und was soll ich sagen? DIESE HAARE!!!Unglaublich diese Matte. Nach einigen Minuten schauten wir dann nach ob es wirklich ein Mädchen ist. Jetzt kam aber noch der schwerste Teil, wie nennen wir sie?  Marla schien passend zu sein. Nach dem die Nachgeburt auch da war fingen wir an Marlas Haare zu waschen und zu föhnen. Sie war dabei absolut entspannt. Um kurz nach 4 verließen uns die 3 und wir gingen gemeinsam ins Bett und waren froh unsere gesunde Maus willkommen heißen zu dürfen.

Ich kann nur sagen dass diese Geburt absolut Traumhaft für uns war und wir uns ganz herzlich bei den tollen Hebammen Marit. Lisa und Jule bedanken wollen.

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