Geburtsbericht Romy Valentina
Schon seit der 20 Ssw hatte ich vermehrt mit Übungswehen zu tun, sodass sich mein Gebärmutterhals verkürzte (ich habe auch eine angeborene Bindegewebsschwäche). Daher bekam ich in der 30 Ssw ein Pessar Cerclage eingesetzt, welches in der 37 Ssw entfernt wurde. Danach hatte ich schon oft Wehen, bei denen ich dachte, oh, wenn die stärker werden, geht’s bald los. Aber es dauerte noch etwas und dann…
am 11.9 bin ich morgens um halb 6 uhr nach einer gut geschlafenen Nacht mal wieder mit einer Wehe wach geworden. Da habe ich mir aber noch nicht viel bei gedacht, weil ich ja eh schon viele Wehen immer mal wieder hatte. Dann bin ich erstmal auf Toilette und schon wieder ne Wehe und schon ordentlich schmerzhaft dachte ich mir. Dann wollte ich mich nochmal hinlegen immer noch in dem Glauben, dass es sicher wieder aufhört. Aber nein, im Gegenteil, die nächsten Wehen musste ich schon veratmen. Nun weckte ich dann meinen Mann und sagte ihm, dass heute Romy auf die Welt kommt. Auf dem Weg zum Telefon wieder Wehen zum Veratmen…Puh dachte ich…Wie soll das denn noch werden??? Wir müssen doch noch nach Bielefeld (ca. 30-40 min. Fahrt). Schon bei den letzten Vorsorgen wurde ich darauf vorbereitet, zu Hause nicht mehr in die Badewanne zu gehen oder zu lange zu warten, weil der Gebärmutterhals kurz und alles weich ist. Nicht, dass die Dame noch zu Hause raus möchte ;).
Ich wählte die erste Hebammennummer, Sabine war dran und erzählte wie der Zustand ist…Sie fragte nach der Uhrzeit, kurz vor halb 7, ihr Wecker sollte gleich klingeln :), und sagte nur…fahrt mal los…Ihr müsst ja noch über die Autobahn…oh ja…
Nagut, schnell die Oma für die Große angerufen und als sie da war ging es los. 07:10-07:45 Uhr, Autofahrt ins Geburtshaus…furchtbar war es…
Sabine und Lisa warteten schon draußen und ich schimpfte erstmal zwischen den Wehen. Das tat gut. Aber es war wie bei der Großen, diese Wärme von Sabine und Vertrauen gebende Umgebung beruhigten mich schnell.
Wir gingen direkt ins wunderschöne Geburtszimmer und als ich mich etwas erholt hatte, untersuchte sie mich. Mumu 5cm offen und alles ganz weich. Da war ich erstmal froh.
Die nächsten Wehen waren sehr intensiv und ich merkte da passierte was. Mein Mann war super und unterstützte mich so gut, dass Sabine uns machen ließ.
Nun sollte ich nochmal zur Toilette. Da fingen dann auch schon die Presswehen an und Sabine erlaubte mir dem Druck nachzugeben.
Wieder im Geburtszimmer kamen noch 2 Wehen im Vierfüßlerstand und dann ging ich gestützt von meinem Mann in die tiefe Hocke…nach 2 Presswehen war das Köpfchen da und dann musste Sabine ein bisschen nachhelfen, weil der Körper etwas feststeckte. Dann aber war sie da…8:43 Uhr, Edith schaffte es nicht mehr zur Geburt, In ihrer Fruchtblase die erst kurz nach dem Austreten platzte…Eine Glückshaubengeburt…Wie schön, dachte ich.
Ich nahm sie sofort an meine Brust und wir genossen das wahnsinnig tolle Gefühl zu dritt.
Wir legten uns ins Himmelbett, ließen einen kleinen Dammriss versorgen, nachdem die Plazenta vollständig kam und kuschelten und stillten.
Nach einem tollem Frühstück, einer Dusche und in der Zeit erledigten U1, wo mein Mann mithalf, fuhren wir gegen 12 uhr wieder heim und freuten uns darauf, unserer ersten Tochter ihre Schwester zu zeigen.
Das war wirklich eine sehr schöne Geburt.
Vielen Dank nochmal an alle Hebammen, besonders Sabine, Edith und Lisa bei der Geburt, aber auch allen anderen für eure kompetente Arbeit. Wir haben zwei gesunde Mädchen bei euch geboren und wir sind sehr dankbar dafür!
Lg Vanessa und Marc mit Mona Johanna und Romy Valentina
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